Aktuell im Frühling

Der Frühling naht und damit werden wieder Zecken und andere Parasiten aktiv. Der Befall mit solchen Parasiten führt zu kurzzeitigem Blutentzug und lokal entzündlichen bzw. allergischen Reaktionen. Allerdings können sie auch Krankheitserreger (Viren, Bakterien, Einzeller und Würmer) übertragen und nicht nur für unsere Haustiere gefährlich werden. tierarzt mindenBisher geläufige Krankheiten bei Mensch und Tier sind Borreliose und FSME, welche durch heimische Zecken (gemeiner Holzbock) übertragen werden. Zunehmend werden allerdings bei unseren Haustieren Krankheiten durch infizierte Parasiten festgestellt, die bislang nur aus dem Ausland bekannt waren. Aktuelle Studien zeigen, dass sich diese Parasiten in ganz Europa immer weiter ausbreiten. Als Ursachen dafür werden zunehmende Globalisierung, Klimaveränderungen, Einfuhr von infizierten Importhunden und verstärktes Reisen mit Tieren diskutiert.

Zecken sind bereits ab einer Temperatur von +7°C aktiv. Die nüchternen Zecken sitzen auf Grashalmen und im niedrigen Gebüsch. Von dort aus befallen sie vorbeistreifende Tiere und Menschen.Wie kann ich mein Tier am besten schützen? Um ihr Haustier sicher zu schützen, sollte eine gute Zeckenprophylaxe von März bis Oktober durchgeführt werden. tierarzt mindenDamit ist gemeint, die verseuchten Blutsauger abzuwehren, bevor es zur Erregerübertragung kommen kann. Antiparasitische "Spot-on-Produkte" werden auf die Haut der Tiere aufgetragen und haben in der Regel eine Wirksamkeit von 4 Wochen. Sie verteilen sich innerhalb weniger Stunden gleichmäßig in der oberen Hautschicht und bilden somit ein unsichtbares Schutzschild. Für den Menschen ist der Kontakt mit den so geschützten Tiere absolut ungefährlich.

Ich berate Sie gerne zu diesem Thema.

 

Flöhe

Die Nahrung des erwachsenen Flohs besteht ausschließlich aus Blut. Sie können bis zum 20fachen ihres Körpergewichtes an Blut zu sich nehmen. Ein Teil davon wird fast unverdaut in schwarzen bis rotbraunen Würstchen wieder ausgeschieden. Diese lassen sich im Fell des Opfers leichter finden als die Flöhe selbst. Wenn man diese Würstchen auf einem weißen Papier mit Wasser befeuchtet, entsteht ein roter beweisender Fleck.

Der Katzenfloh ist der häufigste Parasit bei Hunden und Katzen. Er befällt bei Nahrungsmangel auch den Menschen kann sich aber dort nicht vermehren.

Nach jedem Flohstich beginnt die Haut des Wirtes zu jucken und sich zu röten. Die befallen Tiere fühlen sich unwohl und kratzen sich ständig oder beginnen sich zu benagen.

Flöhe können richtig krank machen, indem sie Blutarmut und Allergien (Flohspeichelallergie) auslösen sowie Bandwürmer (Dipylidium caninum) und Hautpilze übertragen.

 

Über Prophylaxe und Flohbekämpfung kläre ich Sie gerne auf und kann Ihnen auch die geeigneten, wirksamen Präperate aus meiner Hausapotheke anbieten.

Vor und nach einer Operation

 

Vor einer Operation

 

 

Auch bei Tieren gibt es Situationen im Leben, die eine Operation und damit auch eine Narkose notwendig machen. Sei es eine Kastration, ein Knochenbruch, eine akute Verletzung oder auch die Entfernung von Zahnstein. 

Auch Sie selbst können dazu beitragen, das Narkose-Risiko zu minimieren, wenn Sie vor einer Operation folgende Punkte beachten:

 

 

Bitte 12 Stunden vor der OP nichts mehr füttern. Oft verursachen Narkosemittel Übelkeit und Erbrechen. Es besteht dann die Gefahr, dass bei Erbrechen Mageninhalt in die Luftröhre und die Lunge gerät und dort Entzündungen hervorruft - oder im schlimmsten Fall zum Tode durch Ersticken führt.

 

Freilaufende Hunde und Katzen müssen in dieser Zeitspanne unbedingt beaufsichtigt werden, um die unkontrollierte Futteraufnahme zu verhindern.

 

Geben Sie ihrem Hund vor einer OP ausreichend zu trinken, denn die Flüssigkeitsaufnahme dient dem Wasserhaushalt und wirkt stabilisierend den Kreislauf.

 

 

 

Nach einer Operation

 

 

Lassen Sie Ihren Liebling in Ruhe in der Praxis aufwachen. Kommt es in der Aufwachphase zu Zwischenfällen ist professionelle Hilfe sofort zur Hand.

 

Wieder zuhause sorgen Sie für einen ruhigen und abgedunkelten Platz für Ihr Tier und halten Sie Unruhe, Lärm und Besuch von ihm fern. Auch der Kontakt zu anderen Tieren sollte noch nicht möglich sein. Der Liegeplatz sollte nicht erhöht und damit unfallträchtig sein.

 

Wichtig ist, dass Sie für Wärme sorgen bis sich die normale Regulation der Körpertemperatur wieder eingestellt hat. Ihr Tier darf auf keinem Fall auskühlen.

 

Futter ist in den ersten Stunden nach der Operation nicht erlaubt. Es besteht immer noch Gefahr, zu erbrechen. Oft ist es besser, Futter erst am nächsten Tag anzubieten.

 

Wasser dürfen Sie Ihrem Tier, wenn es wieder richtig wach ist, in kleinen Mengen geben.

 

Dr. med. vet. Karl Putz

 

Ich habe auf der Veterinärmedizinischen Universität Wien studiert und im November 2002 mit dem Doktorat abgeschlossen.

Seit 2001 arbeitete ich als Tierarzt  im Groß- und Kleintierbereich.

Seit Herbst 2013 betreibe ich eine eigene tierärztliche Praxis, zur Zeit in Ort im Innkreis, meinem Wohnort.

Ich bilde mich laufend weiter, um den Anforderungen an eine gute veterinärmedizinsche Praxis gerecht zu werden.

Neben der Schulmedizin arbeite ich gerne mit der Methode der Bioresonanz und benutze bei Bedarf einen Biotensor (Körblerrute).